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Samstag, 16. März 2013

Am Anfang war die Idee





Die Idee war relativ einfach sie spielte sich am den Granitfluchten des El Capitan im Yosemite Valley ab und handelte von einer Rotpunktbegehung der Salathe Wall.

Dazu kam, das die Salathe und auch das Yosemite bei mir bereits eine Vorgeschichte hatte.
Bereits 1999 kletterte ich mit meinem Bruder und Markus Schlenkrich teils technisch durch diese Wand. Obwohl ich bereits damals schon den Grad 5.14a in Smith Rocks (USA) klettern konnte, erschienen mir die Schlüssellängen der Headwall unkletterbar.

Die Headwall der Salathe ist die dünne Rißspur über der Verschneidung die mit dem Dach endet.
Es lag auch nicht etwa daran das mir das Risklettern fremd war, denn wir ließen von Astroman über Rostrum, die Regular Route am Half Dome bis hin zu Separate Reality nichts weg. Ein Teil dieser Routen gelangen mir 1999 sogar on sight zu dem auch der Freeblast mit seinen steilen Reibungsplatten. Nein es lag nicht an den Rissen sondern viel mehr an den Schwierigkeitsgraden im Yosemite wo ich damals nicht über 5.12b hinaus kam. Dazu fehlten mir jegliche Erfahrungen bei schweren Granitrouten mit mobiler Absicherung. 2010 kehrte ich mit deutlich mehr Erfahrung in diesem Bereich zurück. Das Ziel fur mich war die Salathe RP zu klettern. Leider scheiterte es daran, dass mein amerikanischer Kletterpartner im letzten Moment abgesprungen ist. Dies nahm mir die Lust diese Route erneut zu probieren und ich kletterte Freerider und Golden Gate. Da ich ohne Partner war hatte ich sozusagen Glück im Unglück passende Partner zu finden um etwa Golden Gate im Team-RP durchzusteigen.
Das Thema Salathe war also erst einmal vom Tisch, denn ohne passenden Partner fühlte ich mich in dieser Herausforderung nicht gewachsen. Die Zeit verging und wie durch Zufall lernte ich Stephan Isensee (aka Issy) kennen.

Issy bei unserer Erstbegehung "Saga del Valle Bavona"

In den folgenden Jahren kletterten wir gemeinsam viele lange Routen in den Alpen und machten sogar eine Erstbegehung in der Schweiz. Issy ist die Art von Kletterpartner welchen man sich wünscht. Optimistisch, motivierten, unverwüstlichen, moralisch und technisch gefestigt. Die alte Zittauer Schule halt. Mit dem Vorteil eines passenden Kletterpartners auf meiner Seite war ich bereit die Salathe erneut zu versuchen. Issy war Feuer und Flamme. Die Vorbereitungen liefen auf vollen Tourturen.
Meine Rißtrainingsmaschine mit verstellbarer Rißbreite.

 Wir quälten uns sogar gemeinsam an meiner selbst gebauten Rißmaschine. Mehrfach sogar so lange bis uns die Haut in Fetzen von den Fingern hing.
Da ich die ganze Zeit im Yosemite nicht auf meine größte und wichtigste Unterstützung verzichten wollte kamen Kerstin und Leopold auch gleich mit. Warum den Sohn an die kleinen Felsen heranführen wenn es doch die großen gibt. So wurde eine ausgedehnte Elternzeit daraus die nun ab Ostern beginnt.
Kerstin und Leopold in der Schweiz.

Also gibt es ab Ostern wieder einiges zu berichten und die Stationen werden sein: Indian Creek, Monument Valley, Zion National Park bis es hoffentlich gut vorbereitet ins Yosemite geht wo Issy zu uns stößt. Also viel Spaß beim lesen. Wir freuen uns natürlich wie immer über eure Kommentare.

3 Kommentare:

  1. Viel Erfolg auf eurer Reise! Ich freue mich schon riesig auf eure Einträge und bin gespannt, mal wieder von den Stationen zu hören, die uns so toll in Erinnerung geblieben sind!
    Gutes gelingen und viel Glück, roho

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  2. Ihr macht das total richtig!!!
    Alles Gute in Amerika und auf dass Ihr das genialste Stück Fels (Salathe Ausstiegsrisse) in Amerika klettern könnt!
    Gerald

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  3. Hey was ist los ich warte auf brand neue Infos aus Indien Creak. Durchgekletterte Finger, Sonnenstich oder irgendwelche anderen Abenteuer. Ihr habt wohl kein Netz in der Wüste :-) . Klettert was für mich mit in Deutschland ist immer noch Winter

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